Mit der Renovation des Stadttheaters von Sursee konnte die erste Etappe eines übergeordneten Gesamtprojektes, welches sich über drei benachbarte und zusammengebaute Liegenschaften erstreckt, realisiert werden. Das historisierende Stadttheater aus dem Jahre 1920 wurde in einem ersten Schritt mit einem vergrösserten Bühnenhaus und einem neuen, dem Theatersaal seitlich angelagerten Foyer mit darunterliegendem Restaurant, erweitert.
Der sich im Untergeschoss befindende Schauspielerbereich wurde neu organisiert. Die Publikumsräume wie Entrée, Pausenbuffet und Theatersaal wurden im Sinne einer nachempfundenen Restauration in enger Zusammenarbeit mit Bauherrschaft und Denkmalpflege saniert. Die erste Bauetappe sucht im Grundriss Verbindungen zum benachbarten St. Urbanhof aus dem Jahre 1596, welcher in einer zweiten Etappe zu einem Museum umgebaut werden soll. Der neue Eingriff beschränkt sich hier im Wesentlichen auf die Neuorganisation der sich im Anbau befindenden Erschliessung. Die Zimmer des historischen Hauptbaus werden grösstenteils restauriert.
Durch präzise Eingriffe wird das neue Programm innerhalb der bestehenden Altstadtstruktur nach aussen hin sichtbar gemacht. Es entsteht ein Spannungsverhältnis zwischen Alt und Neu.
Die Qualität des Umbaus und der Erweiterung wurde mit der „Auszeichnung guter Bauten im Kanton Luzern“ 1999-2004 gewürdigt.