Sockelgeschoss
Zimmergeschoss
Wohngeschoss

Studienauftrag Sonnmatt 4

  • Auftraggeber
    Sonnmatt Luzern AG
    vertreten durch:
    Anliker AG Generalunternehmungen, Emmenbrücke
  • Wettbewerbsverfahren

    Anonymer 1-stufiger Studienauftrag auf Einladung 2022-2023
  • Wettbewerbsteam
    Judith Hopfengärtner, René Bosshard, Benedikt Rigling, Abel Basurto, Jessica Keuerleber, Tim Kurz, Nicolas Stirnimann
  • Landschaft
    Raymond Vogel Landschaften AG, Zürich
  • Bauingenieur
    Dr. Lüchinger+Meyer Bauingenieure AG, Luzern
  • Visualisierung
    Filippo Bolognese Images, Mailand IT

Das neue Kurhaus Sonnmatt 4 ergänzt respektvoll das Ensemble mit dem historischen Kurhaus im Heimatstil, erbaut 1908 von den Architekten Theiler & Helber aus Luzern. Die vorgeschlagene Setzung integriert die gestellten Anforderungen in einem klar strukturierten Baukörper, der sich zurückhaltend und selbstverständlich in eine harmonische Gesamtkomposition einpasst und den Schutzstatus der Anlage – insbesondere ihre Fernwirkung – berücksichtigt.
Das neue Gebäude schöpft die Lagequalitäten auf der Felsschulter Hemschlen mit ihrer grossartigen Fernsicht für die Grosszahl der Zimmer und Wohnungen optimal aus. Durch die Staffelung in Längsrichtung und in der Höhenentwicklung ensteht bergseitig ein dem Kurhaus gebührender Landschaftsraum als Ankunftsbereich.
Das Volumen folgt den topographischen Gegebenheiten der gekrümmten Hanglage und öffnet bergseitig für die von Westen Ankommenden – mit einem einladenden Schwung – den Blick auf das Hauptgebäude als Dominante der Kurhotelanlage.
Es entsteht ein Raumkontinuum, welches der Logik der bestehenden ringförmigen Vorfahrt vor dem Kurhaus folgt und an deren idyllischer Landschaft alle Hotelbauten teilhaben. Der nördlich abfallende Hang der Dietschiberg- und Zimmeriwaldkuppe fängt sich in einem sanft modellierten Vorplatz.
Die Gebäudehülle besteht aus natürlichen, robusten Materialien, die eine dem Segment angemessene wertige Anmutung haben: Die flächigen Fassadenteile nach Westen, Norden und Osten erhalten mit Kalkputz auf massivem Einsteinmauerwerk eine bauphysikalisch optimale, diffusionsoffene und dauerhafte Oberfläche, die in einem harmonischen Zusammenklang mit dem verputzten Kurhaus steht. Das Gebäude antwortet auf die Exposition der langen Fassadenabwicklung nach Süden und Südwesten mit einer vorangestellten Loggia, welche eine natürliche Beschattung bereitstellt und somit die Aufheizung reduziert.