Situation Etappe 1
Situation Etappe 2
Grundriss Erdgeschoss
Nordfassaden

Oberstufenzentrum Telli Aarau

  • Auftraggeber
    Einwohnergemeinde Aarau
    vertreten durch:
    Stadtbauamt Aarau, Sektion Hochbau
  • Wettbewerbsverfahren
    Projektwettbewerb für 18 Generalplanerteams im selektiven Verfahren 2023
  • Wettbewerbsteam
    René Bosshard, Benedikt Rigling, Judith Hopfengärtner, Franziska Gallien, Christoph Grüter, Livio Wyrsch, Patricia Kneubühler, Pascal De Kegel, Tim Kurz
  • Generalplanerteam
    Masswerk Architekten AG, Luzern/Zürich
    Raymond Vogel Landschaften, Zürich
    Dr. Lüchinger+Meyer Bauingenieure AG
    PB Ingenieure für Energie- und Gebäudetechnik, Sarnen
    Schäfer Partner AG, Lenzburg
    brücker+ernst gmbh, Luzern
  • Visualisierungen
    Filippo Bolognese Images, Mailand IT

Der Bebauungsvorschlag bildet einen Schulcampus, welcher in seinem heterogenen Umfeld auch eine neue Quartier- und Freizeitfunktion übernimmt. Das Raumprogramm wird auf drei – nach der zweiten Etappe vier – Volumen aufgeteilt. Diese generieren im Zentrum eine vielfältig nutzbare Freifläche. Sie zonieren die Grünraume zur Nachbarschaft in Pausen- und Aufenthaltsräume unterschiedlichen Charakters: „Der Beitrag beeindruckt mit einer grosszügigen und spannungsvoll gestalteten Parkanlage…“ – Aus dem Jurybericht.
In beiden Schulhäusern werden das Erdgeschoss und 1. Obergeschoss durch Nutzungen belegt, die von einer einfachen öffentlichen Zugänglichkeit profitieren. Darüber bilden zwei Unterrichtscluster pro Geschoss jeweils Subidentitäten für rund 120 Schülerinnen und Schüler. Der flexible, modulare Grundriss erlaubt zukünftige räumliche Anpassungen an neue Unterrichtsformen. In der zweiten Etappe verfügt das dritte Schulhaus als „kleiner Bruder“ über eine ähnliche Grunddisposition. Angepasst an ihre Funktion sitzt die Turnhalle an der öffentlichsten Stelle des Schulareals und ermöglicht so eine optimale Zugänglichkeit von aussen und zum Verpflegungsbereich bei grösseren Veranstaltungen. Eine zweite Dreifachturnhalle würde bei Bedarf als Holzbau aufgestockt und belegt so keine weiteren wertvollen Grünflächen der Schwammstadt.
Die Schulanlage wurde in Bezug auf Nachhaltigkeit auf Netto-Null entwickelt und kann sowohl SNBS Gold als auch MINERGIE-A/-P-ECO erreichen. Die kompakten Gebäude in Hybridbauweise (Holz, Beton) weisen einen kleinen Heizwärmebedarf auf. Brise-Soleils und Nachtauskühlung sorgen auch im Sommer für ein angenehmes Innenklima. Betonrippendecken ermöglichen einen reduzierten Konstruktionsaufbau mit geradliniger direkter Lastabtragung und dienen gleichzeitig als thermische Speichermasse.