Neubau Siedlung Felsenrain Zürich

„Das Projekt nimmt mit seiner Kette von Gebäuden Rücksicht auf den Baumbestand und setzt die Hochpunkte vermittelnd zum Quartier.“ – Aus dem Jurybericht.

Das Hochhaus im Südosten akzentuiert die Anbindung an das Quartier in der Flucht der Jungholzstrasse, während ihm zur Emil-Oberhänsli-Anlage im Osten eine vermittelnde Schicht von Gebäuden vorgelagert ist. Auch beim Hochhaus im Nordwesten vermittelt ein niedrigeres Gebäude den Übergang zum angrenzenden Quartierraum. Dazwischen entwickelt sich ein länglicher Baukörper mit drei leicht versetzten Gebäuden mit Laubengang entlang eines inneren Rückgrats. Die Gliederung des Freiraums in zusammenhängende Räume in Form einer südlichen Bewegungszone und eines Grünraums am Hang schafft differenzierte Angebote. So wird eine Vielfalt von attraktiven Gemeinschaftsbereichen und Orten der Begegnung, aber auch des Rückzugs geschaffen.
Die Nachbarschaft der Wohnungen von SAW (Stiftung Alterswohnungen) und SFW (Stiftung Familienwohnungen) wird in den Laubenganghäusern gefördert und ermöglicht ein konfliktfreies Mehrgenerationenwohnen von hoher Qualität. Nutzungsneutrale Grundrisse mit möglichst vielen Raumeinheiten ermöglichen sowohl bei den Kleinwohnungen in den Hochhäusern als auch in den Zeilengebäuden eine vielfältige Benutzbarkeit, welche den unterschiedlichen Bedürfnissen gerecht wird.
Der architektonische Ausdruck wird mit einer robusten, teilweise in Holzbau ausgeführten Konstruktion und einer feingliedrigen, in Lisenen und Simse gegliederten hölzernen Fassade erreicht. Die Laubengang- und Balkonschicht beugt der steilen sommerlichen Sonneneinstrahlung entgegen und sorgt mit dem reichen Baumbestand und üppigen Grünflächen für ein angenehmes Mikroklima.