Das EWL Areal in Luzern liegt als westlicher Ausläufer des Tribschenquartier mit dem Rücken zum Geissensteinring und der Längsseite zum Gleisfeld etwas eingeklemmt zwischen zwei Stadtquartieren, aber trotzdem mitten in der Stadt. Sein Umfeld ist sehr städtisch und wird von intakten und fragmentierten Blockrandstrukturen wie auch von dicht gesetzten Einzelbauten entlang der Strassenzüge geprägt. Mit rund zwanzigtausend Quadratmetern ist es das wohl grösste noch verbleibende, zusammenhängende Grundstück in unmittelbarer Zentrumslage in Luzern. Hier soll ein durchmischtes, lebendiges Stadtgeviert mit einem hohen Anteil an gemeinnützigen Wohnungen entstehen. Zudem sollen hier die bereits ortsansässigen städtischen Dienste des ewl ein neues Zuhause erhalten und die Blaulichtdienste der Stadt Luzern untergebracht werden.
Unser Entwurf sieht drei unterschiedliche Häuser vor, die gemeinsam den klar definierten Stadtplatz bilden: das EWL-Hauptgebäude an der Industriestrasse, das EWL-Lagerhaus an der Fruttstrasse und den grossen Blaulicht- und Wohnhof entlang der Industrie- und Fruttstrasse.
Die drei Häuser werden durch drei unterschiedliche Bautypologien bestimmt: das grosse robuste Geschäftshaus mit polygonalem Grundriss, das gestaffelte Lagerhaus mit Sheddach und der grosse Wohnhof mit seiner variablen Höhenentwicklung und seiner hybriden Nutzung von Sicherheitszentrum, Blaulichtdiensten und Wohnen. Den Architekturen gemein ist eine robuste Erscheinung, die bewusst auf die industrielle Vergangenheit verweist.
Artikel: KOMPLEX-MAGAZIN