Die Liegenschaft Zihlmattweg befindet sich im Süden der Stadt Luzern am Fusse des Bireggwaldes. Das Quartier wird durch zahlreiche, durchgrünte Mehrfamilienhausüberbauungen aus den 1950er-Jahren geprägt. Der Ersatzneubau ist einseitig an ein bestehendes Mehrfamilienhaus aus dem Jahre 1953, welches im Besitz einer anderen Eigentümerschaft ist, angebaut. Der Neubau übernimmt die Fassadenfluchten beidseitig und führt diese leicht abgenickt weiter. Die besondere Stellung des Gebäudes an der Südwestecke der ganzen Überbauung wird volumetrisch fein artikuliert und die Möglichkeiten dieser Orientierung im Grundriss umgesetzt. Die verbreiterte Stirnfassade folgt in ihrer Knickung dem Terrainverlauf des Hanges und schafft Bezüge zu den benachbarten Bauten. Die Brechung der Stirnfassade zeigt die ursprüngliche Dimension und gliedert das Volumen.
In den drei Regelgeschossen sowie im Sockel- und Dachgeschoss befinden sich je zwei Wohnungen mit 2.5 bis 4.5 Zimmern. Die Wohnungen im einseitig im Hang liegenden Sockelgeschoss profitieren von einem Gartensitzplatz. In den Regelgeschossen organisieren sich die Wohnungen frei um einen Nasszellenkern, die offenen Wohnräume orientieren sich nach Südwesten. Die Dachgeschosswohnungen werden durch zurückversetzte Lukarnen / Loggien belichtet.
Die quartiertypischen Elemente wie das Satteldach, die Dachneigung und die klare Differenzierung zwischen längerer Trauf- und kürzerer Stirnseite werden beibehalten. Talseitig wird die sichtbare Ziegeldachfläche auf das Nachbargebäude und das Siedlungsbild abgestimmt. Auch die Auskragung und Ausformulierung der Balkone, die Fensterläden und die hellen Pastelltöne beim Fassadenputz sind wichtige Merkmale der bestehenden Häuser im Quartier und werden beim Neubau weitergeführt.