Der am Stadtrand von Olten, direkt neben der Stadthalle gelegene Bauplatz besitzt trotz Heterogenität – nahe an der Sportanlage Kleinholz und angrenzend an ein Wohnquartier mit rasch wachsendem Neubaugebiet – zahlreiche idyllische stadträumliche Elemente, welche intensiviert werden können.
Hier soll eine schulische Infrastruktur entstehen, welche die Bedürfnisse der Schule, des sich wandelnden Quartiers und der Vereine langfristig, vielschichtig und flexibel erfüllt. Der grosszügige Ausdruck der Anlage unterstreicht die öffentliche Bedeutung dieses Gebäudeensembles. Der Neubau bietet über die Schulhausnutzung hinaus attraktive Aufenthaltsmöglichkeiten für die Quartierbewohner, insbesondere auch durch einen reichen und vielfältig nutzbaren Aussenraum.
Das modular aufgebaute, längliche Schulgebäude bezieht sich mit seinem strengen Rastergrundriss und der regelmässigen Fassade auf die Solothurner Schule der 1960er Jahre. Der damals vorherrschende Materialklang aus Stahl, Glas und Beton wird zugunsten einer klimagerechten und nachhaltigen Architektur neu interpretiert. Eine Tragstruktur aus vorgefertigten Stützen und (Rippen)deckenelementen, die als verlorene Schalung dienen und liefern zusammen mit dem Ortbeton (Überbeton) die notwendige Speichermasse für die thermische Behaglichkeit. Dem Prinzip folgend, hüllen leichte, vorgefertigte und hochgedämmten Fassadenelemente aus Holz die Tragstruktur ein.