Das neue Gebäudeensemble reagiert in seiner Höhenstaffelung, Gliederungund Massstäblichkeit auf die städtischen Bezugsebenen von Blockrandbebauung und Bahngeleisen. Der Turm entwickelt sich aus der Strassenrandbebauung in die Höhe und wird als prägnanter Eckpunkt ausgestaltet. In seiner schlanken Volumetrie und der rechteckigen, regelmässigen Grundfigur wird der Turm ein harmonischer Teil des Ensembles aus den umliegenden Hochhäusern des Löwenbräuareal und dem Swissmill Tower. Durch die Lage am Viadukt wird das Hochhaus zum Zeichen – aus dem eher peripheren Areal wird ein bedeutsamer Ort und Orientierungspunkt für Durchreisende und Stadtbewohner.
Eine einseitige Auskragung betont den Bezug zum Viadukt, während die Sockelebene der Logik des Blockrands folgt. Der Turm tritt in Dialog mit den Gleisen und den vorbeifahrenden Zügen. Der platzartige Raum der Viaduktstrasse nach oben hin gefasst. Eine in die neue Sockelbebauung integrierte, jedoch klar als Kubus erkennbare Shedhalle schliesst die Lücke zwischen Turm und Bestand und bildet in ihrer gewerblichen Anmutung ein adäquates Gegenüber zum Viadukt. Mit der Höhenstaffelung der Gebäude entsteht so eine räumlich durchlässige Fassung der Viaduktstrasse. Der neue Turm besitzt eine starke Identität als Wohnhaus: Die skulpturale und bildhafte Gestaltung der Gebäudekörper ist sowohl städtebauliche Geste wie funktionale Form.