Situation
Grundriss
Ansicht Westfassade

Wettsteinpark Luzern

  • Auftraggeber
    Anliker AG Emmenbrücke
    GIA Gesellschaft für Immobilien Anlagewerte AG Emmenbrücke
  • Wettbewerbsverfahren
    Investoren- und Projektwettbewerb 2007: 1. Preis
  • Realisierung
    2010–2013
  • Verantwortlicher Partner
    Benedikt Rigling
  • Projektteam
    Matthias Baumann, René Bosshard
  • Ronnie Stirnimann (PL), Thomas Baumann, Florian Furrer, Monika Hausamann, Roman Muff, Janine Nauer-Boog
  • Landschaftsarchitektur
    Jane Bihr-de Salis Landschaftsarchitektin BSLA Kallern
  • Fachplaner
    Ingenieurbüro Gmeiner AG Luzern
  • Fotograf
    Leonardo Finotti São Paulo/Brazil (Aussenbilder)
    Ulrich Stockhaus (Innenbilder)

Die beiden neuen Wohnbauten bilden zusammen mit der ehemaligen Villa Friedheim eine Gebäudegruppe, ein Ensemble im Park, direkt hinter der Stadtmauer von Luzern.
Die Baukörper sind fein aufeinander abgestimmt und eingebettet in den Park, die Topografie und das Quartier. Zu dieser Wirkung trägt auch die Zurückhaltung in Formgebung und Materialisierung der Bauten bei. Der Beton, als Bild für den Fels auf dem die Gebäude stehen, wird durch die Farbe des beigemengten Kieses und die Behandlung der Oberfläche zum sinnlichen Fassadenmaterial. Sonne, Regen, Schattenwurf und Spiegelungen der umliegenden Bäume auf dem Stein und Glas der fein geknickten Fassaden, machen die Gebäude zu einem Teil der umgebenden Natur.
Die landschaftlichen Parkkammern, mit ihrem alten Baumbestand und Wegfragmenten, welche auf das ursprüngliche Konzept des Schaugartens der ehemaligen Gärtnerei zurückzuführen sind, werden unter Berücksichtigung ihres denkmalpflegerischen Werts instand gestellt. Unter Beibehaltung des historischen Tors erfolgt die Erschliessung über die bestehende Zufahrt, verbindet in einem eleganten Schwung die beiden Neubauten und setzt sich fort als Fussweg hinunter zu Wettsteinweg und Spielplatz. Durch die geschickte Positionierung im Gelände bleibt vom Parkierungsgeschoss nur die Einfahrt sichtbar.
Die Wohnungen liegen in leicht abgehobener Privatheit zwischen den Bäumen. Die beiden Neubauten sind leicht unterschiedlich in Grösse und Wohnungsangebot. Das kleinere Gebäude ist ein 4-Familienhaus mit je einer grosszügigen 5-Zimmerwohnung pro Geschoss, im Grösseren sind 8 Wohnungen untergebracht, je eine grosse 3 1/2- und 4 1/2-Zimmerwohnung pro Geschoss. Es handelt sich durchgehend um Geschosswohnungen mit Raumhöhen von rund 2,8 Metern. Die herrschaftliche Wirkung der Wohnräume der grössten Wohnungen wird durch die Möglichkeit interner (Rund-) Wege erzielt. Das Herzstück bei den anderen Wohnungen bildet die zentrale, geräumige Diele. Das Wohnen «in den Baumkronen», der Reiz der Raumhöhe und die räumliche Vielfalt kennzeichnen die grosszügigen Stadtvillen. Die Wohnungen verfügen über einen gehobenen Ausbau in edlen Materialien und werden im Minergie-ECO Standard erstellt. Die Dachflächen werden begrünt und dienen der Retention.