Die neue Überbauung in Hochdorf stellt den attraktiven Baumbestand ins Zentrum. Um den Park herum gruppiert sich eine Bebauung aus sechs klar zusammengehörenden, gleichwohl leicht unterschiedlichen Baukörpern in einer scheinbar losen Setzung. Durch die Ausrichtung im und auf den Park und die harmonische, aufeinander abgestimmte Materialisierung bleiben die Einzelbauten auch als zusammenhängende Baugruppe und Wohnsiedlung erlebbar.
Die monolithischen Volumen stehen wie plastisch behauene Findlinge in der grünen Landschaft. Die leicht spiegelnden, filigranen Keramikflächen scheinen die Körper zu entmaterialisieren, nehmen ihnen die Schwere und reflektieren das Licht, das Grün und die Schatten der Bäume.
Durch das vorgeschlagene Konzept wird eine monotone Neubausiedlung verhindert. Die einzelnen Häuser reagieren situativ auf die unmittelbare Umgebung sowie die Nachbarsbauten und erzielen dadurch auch eine Vielfalt unterschiedlicher Wohnungsgrundrisse. Trotz der geforderten Ausnützung respektieren die Volumen den Massstab des Quartiers und stehen in einem qualitätsvollen Dialog zur Umgebung.